Freilandklima

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Freilandklima, auch als Outdoorklima oder Offenhausklima bezeichnet, bezeichnet die Möglichkeit innerhalb eines Gewächshauses das gleiche Klima herzustellen, wie es um das Gewächshaus herum herrscht.

Dabei kann es um verschiedene erwünschte Faktoren der Klimabedingungen gehen, meist sind jedoch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung die ausschlaggebenden Faktoren.

Bei einem klassischem Gewächshaus wird die Lüftung immer durch die beweglichen Dachflächen beschränkt. Selbst bei vollständig geöffneten Fenstern und mit Abschattung sind die meisten Häuser im Hochsommer nicht für einheimische Pflanzen geeignet, da sie überhitzen können.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist UV-Licht, welches durch Glasscheiben zum größten Teil ausgefiltert wird. Für die gesunde Entwicklung von Pflanzen ist UV-Strahlung jedoch zwingend nötig.

Durch diese Faktoren wird der Einsatz von Gewächshäusern beschränkt, was dazu führt das in vielen Gärtnereien "geräumt" wird. Das Gewächshaus wird zur klimatischen Verfrühung verwendet und ermöglicht im Frühjahr die frühere Anzucht von empfindlichen Pflanzen. Auch das Überwintern von Pflanzen im geschützten Klima ist möglich. Im Sommer jedoch werden die Pflanzen ins Freiland geräumt um sie abzuhärten, UV-Strahlung auszusetzen und die Überhitzung zu verhindern.

Technische Erreichbarkeit

Um das Ideal vom Freilandklima in geschlossenen Gewächshäusern zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es sogenannte Cabrio-Gewächshäuser, bei denen Dachflächen vollständig entfernt oder geöffnet werden können. Bei Folientunneln werden möglichst viele Teile des Tunnels in möglichst großem Winkel geöffnet. Alternativ können Gewächshäuser viele Reihen von unabhängig voneinander zu öffnenden Fenstern haben, so dass eine möglichst große Fläche des Dachs geöffnet werden kann. Teilweise werden auch die Seitenwände mit Öffnungsmechanismen ausgestattet.

Siehe auch