Zeigerpflanzen
Zeigerpflanzen bevorzugen sehr spezifische Wuchsbedingungen. Dadurch kann man von ihrem Vorkommen darauf schließen, wie die Bodenbedingungen und sonstige Wachstumsfaktoren vor Ort vermutlich aussehen.
Anwendung in der Natur
In der freien Natur kann man oft durch wenige, gut erkennbare Zeigerpflanzen Rückschlüsse auf ganze Pflanzengemeinschaften und Lebensbereiche ziehen. Umso spezifischer der Lebensbereich ist, z.B. Hochmoor, umso aussagekräftiger ist das Vorkommen von Pflanzen, die ausschließlich in diesen Bedingungen vorkommen.
Für Wanderer kann dies zusätzlich ein Hinweis auf unsichere Wege sein. Wo Sumpf- und Moorpflanzen wachsen besteht die Gefahr des Einsinkens.
Anwendung im Garten
Im Garten können auftretende Unkräuter einen Hinweis auf die Verteilung der Lebensbereiche geben. Dies kann genutzt werden um dort zum einen passenden Pflanzen anzusiedeln und zum anderen die Lebensbedingungen nach den eigenen Wünschen anzupassen.
Wachsen zum Beispiel in einer Ecke des Gartens immer wieder Brenneseln, dann ist es dort vermutlich eher feucht und der Boden Nährstoffreich. Entweder können dort entsprechende Gewächse gepflanzt werden. Oder der Boden kann angepasst werden, in dem zum Beispiel Drainage eingebracht wird.